KRISEN UND SUIZIDALITÄT
Psychosoziale Krisen
Jeder Mensch kann im Laufe seines Lebens von einer psychischen Krise betroffen sein. Krisen sind unter anderem dadurch gekennzeichnet, dass belastende Ereignisse das Leben auf den Kopf stellen. Bisher angewandte Bewältigungsmechanismen schlagen fehl – es kommt zur Überforderung. Gefühle wie Angst, Wut, Verzweiflung oder Sinnlosigkeit treten auf. Die für die Bewältigung der Krise benötige Kraft fehlt für die Anforderungen des Alltags. Auch das Selbstbewusstsein leidet unter der Situation. Rechtzeitige Unterstützung kann z.B. Suizidhandlungen oder Gewaltakten vorbeugen. Rasches Handeln ist wichtig, denn zu den Spätfolgen zählen psychische Störungen und Suchterkrankungen (z.B. Alkoholabhängigkeit).
Suizidalität
Suizidalität, auch Suizidgefährdung oder umgangssprachlich Lebensmüdigkeit genannt, umschreibt einen psychischen Zustand, in dem Gedanken, Phantasien, Impulse und Handlungen anhaltend, wiederholt oder in bestimmten krisenhaften Zuspitzungen darauf ausgerichtet sind, gezielt den eigenen Tod herbeizuführen.
Professionelle Unterstützung suchen
Professionelle Hilfe ermöglicht, einen Ausweg aus schwierigen Situationen zu finden. Gemeinsam kann man die Ursachen für die Suizidabsichten erkennen und Strategien für die Zukunft erarbeiten, um neuen Krisen gestärkt zu begegnen. Zögern Sie nicht, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Sie kann Ihnen helfen mit suizidalen Gedankenmustern umzugehen zu lernen und neue Lebensperspektiven zu finden.
Weitere Tipps und Infos unter:
GO ON Suizidprävention Steiermark
Notfallkontakte
bei Suizidalität, akuten psychosozialen Krisen oder drohender Gefahr
Helplines
Psynot: 0800 44 99 33
Rat auf Draht: 147
Telefonseelsorge: 142
Frauennotruf +43 1 71 719
Männernotruf +43 800 246 247
Frauenhelpline +43 800 222 555